Hundeschule Fränkische Schweiz
J e n s E i k e l m a n n
Zertifizierter Hundetrainer und Verhaltensberater
nach den Richtlinien der TÄK Schleswig-Holstein
Sachverständiger für Hundewesen
Beiträge rund um das Thema Hund mit Informationen und eigenen Gedanken
Überblick über meine Ausbildung und Qualifikation Teil 2
Mobbing unter Hunden
Dozent: Dr. Udo Gansloser
Verhaltensgenetik und Qualzucht
Verhaltensgenetik
Genetische und epigenetische Grundlagen des Verhaltens zwischen Genotyp und Umwelt. Selektion auf Verhalten,Verhaltenstests - Aussagekraft und Heritabilität, Inzucht und Verhaltensprobleme.
Qualzucht
- Gesetzliche Grundlagen
- Verbot der Tierquälerei
- Qualzuchtverbot
- Geschichtliche Entwicklung
- Warum schauen Hunderassen so aus
- funktionelle Grundlagen von Rassestandards
- Entwicklung der modernen Rassehundezucht
- Überinterpretation von Rassestandards
- Klinische Grundlagen
- Klinische Symptomatik und Rassemerkmale
- warum leiden Hunde mit bestimmten Rassemerkmalen
- Wo kann man ansetzen
- Verantwortung von Formwertrichtern, Zuchtverbänden, Züchtern und Käufern
Dozentin: Prof. dr. Irene Sommerfeld-Stur
Ursachen für gestörte Mensch-Hund-Beziehung
Wenn Mensch und Hund einander nicht verstehen, kann das vielerlei Gründe haben.
Schlichte Missverständnisse in der Kommunikation, Vermenschlichung bzw. Verhundlichung des jeweils anderen Partners, falsche Erwartungen aus der Rubrik "Affe trifft Nicht-mehr-ganz-Wolf", mangelnde Bindungsfähigkeit durch unzureichende Sozialisation - wobei Hunde da Menschen gegenüber sehr tolerant sind.
Bisweilen erweisen sich auch viele der hergebrachten Trainingstipps als echte Beziehungskiller, die Bindungstheorie verlangt da oft was ganz anderes als die behavioristische Konditionierungslehre.
Mit vielen Fallbeispielen und neuesten Studienergebnissen aus mindestens 4 Kontinenten!!!
Dozent: Dr. Udo Gansloßer
Hunde in Bewegung
Zusammenhänge von Skelett, Muskulatur und Fortbewegung in Theorie und Praxis.
Mit der weltweit bisher größten Studie zur Fortbewegung von Hunden, in der 327 Hunde aus 32 Rassen untersucht wurden, wurde der Frage nachgegangen, wie sich die Zuchtwahl auf das Gangwerk der verschiedenen Hunderassen auswirkte, vor allem wenn man bedenkt das beispielsweise ein vierzigfacher Unterschied im Gewicht zwischen Chihuahua oder Teckel und Dogge besteht. Oder bewegen sich die Hunde ungeachtet der Rasse doch weitgehend gleich fort?
Der Vortrag wird die wichtigsten Grundlagen der Fortbewegung von Hunden darlegen und durch Filme und Animationen verständlich machen.
Dozent: Prof. Dr. Martin Fischer
Lernen, Gedächtnis und Stress - Neue Erkenntnisse aus der biologischen Forschung
Wo im Gehirn sind die Erlebnisse gespeichert, die sich unauslöschlich im Gedächtnis eingegraben haben?
Wir wissen heute, dass Gedächtnisinhalte in einem dynamischen Netzwerk von Nervenzellen repräsentiert werden. Intensive, wiederholte Reize erzeugen Gedächtnisspuren im Gehirn, die Bildung dieser Gedächtnisspuren im Gehirn ist eigentlich der wichtigste Vorgang beim Lernen. Lernen und Stress spielen sich teilweise in nah miteinander verknüpften Regionen des Gehirns ab. So stehen Stresszustände im engen wechselseitigen Kontakt mit dem Lernen, beide haben ähnliche hormonelle Grundlagen.
Folgende Themen schwerpunktmäßig behandeln:
- Wie lernt der Hund?
- Was ist der Unterschied zwischen Gedächtnis und Lernkapazität?
- Wie unterscheiden sich Negative Verstärker von Strafreizen?
- Welche Erkenntnisse der modernen Lernforschung lassen sich auf die Ausbildung des Hundes übertragen? - Was bewirkt Stress beim Hund?
Dozent: Dr. Udo Gansloßer
Keinen Stress mehr mit dem Stress
Unter Stress kann ein Hund nicht lernen.“ Diese Aussage stimmt so nicht! Wie bei allen Dinge ist es auch hier eine Frage der Dosierung. Stress kann helfen Erfahrungen abzuspeichern, übermäßiger Stress beeinträchtig wiederum das Lernen. Für den Hundehalter stellen sich somit folgende Fragen:
Versuche ich meinen Hund zu beruhigen, wenn er Stresssymptome zeigt? Lasse ich ihn die Situationen aushalten? Helfe ich ihm, dass er in den entsprechenden Situationen gar nicht erst einen hohen Stresslevel erreicht?
Ohne Impulskontrolle treffen Hunde oft Fehlentscheidungen. Sie springen fremde Menschen an, jagen Radfahrer oder Jogger, laufen davon, wenn sie Angst haben, oder zeigen sich aggressiv. In diesem Seminar werden die Zusammenhänge zwischen Ruhe, Frustrationstoleranz, Stress und Lernen erklärt. Es wird aufgezeigt, was das für den Umgang mit dem Hund bedeutet.
Nach dem Motto: „In der Ruhe liegt die Kraft“ lernen die Hundehalter in diesem Workshop, wie sie ihrem Hund helfen, die „richtigen Entscheidungen“ zu treffen.
Dozenten: Rainer Dosenkamp & Tanja Elias
Was macht die Persönlichkeit eines Hundes aus - neue Erkenntnisse für die Gratwanderung zwischen "Wattebausch" und "Da muss er durch"
Die Diskussion über die richtige, gar "artgerechte" Hundeerziehung wird heute mit viel Leidenschaft und meist wenig Sachkenntnis geführt. Neue Entwicklungen der Ethologie und Tierschutzforschung werden meist überhaupt nicht berücksichtigt, weder in Bezug auf das Verhältnis von Stress und Lernen (mit moderatem Stress lernt sich’s leichter) noch Bindungstheorie oder die Bewertung von Zufriedenheit nach erfolgter Leistung und Problemlösung.
Als ob diese Themen, die eben meist mit keiner der beiden Extrempositionen vereinbar sind, nicht genug wären um eine zukunftsträchtige Hundeerziehung und Ausbildung anders aufstellen zu müssen, spielen auch die Persönlichkeiten der einzelnen Hunde noch sehr stark in die Wahl der "richtigen" Vorgehensweise hinein. Optimisten oder Pessimisten, Intro- oder Extrovertierte, ungesellige Menschenskeptiker oder distanzlose Vereinsmeier/innen, pubertierender Größenwahn oder Altersdepression - auf all das muss Rücksicht genommen werden.
Ein faszinierendes Thema, das hoffentlich viele Denkanstöße für die Zukunft bieten kann...
Dozent: Dr. Udo Gansloßer
Sorglos ohne Leine
Viele Hunde nehmen das Klicken des Karabinerhakens als Signal, um die weite Welt zu erobern. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn das Leben mit befahrenen Straßen, spielenden Kindern, aggressiven Hunden oder flüchtenden Katzen nicht um die Ecke käme.
Den Hund an der Leine zu führen ist da eine sichere Sache, aber der Freilauf ist Lebensqualität. So versuchen wir als Hundehalter den Spagat zu finden zwischen den Bedürfnissen des Hundes und den Anforderungen, die die Umwelt an uns stellt.
In diesem Workshop wird ein Handlungskonzept in Theorie und Praxis vorgestellt, das Schritt für Schritt aufzeigt, wie man von der Leine wegkommt. Freilauf gewähren, komme was wolle. Sicher sein, dass der Hund bei einem bleibt, erfordert zwar etwas Training, ist aber in den meisten Situationen ziemlich schnell zu erreichen.
Dozenten: Rainer Dosenkamp & Tanja Elias